Mittwoch, 26. August 2009

Boston

Nun sind die 4 Tage in Boston auch schon wieder vorbei und wir haben auch ganz schön viel gesehen und erlebt:

1. Programmpunkt: Harvard/Cambridge (Maike, wir waren in Cambridge....du auch? :D)

Am Freitag Morgen haben wir uns in brennender Hitze auf den Weg nach Harvard gemacht. Dort gibt es im Sommer kostenlose Führungen (The Hahvahd Tour), die von Harvard Studenten angeboten werden. Ich persönlich fand die Tour sehr gut!!! Unsere Tourguides Matt (siehe das untere Bild) und Joe (Matt, I want to marry you!!!!!!) waren einfach nur super und man hat auch das ein oder andere Interessante über die Uni erfahren.


Die Statue hier im unteren Bild wird auch Statue der drei Lügen bezeichnet, da sie weder den Gründer John Harvard zeigt, noch das richtige Gründungsdatum der Uni und man vermutet auch, dass John Harvard gar nicht der Gründer der Uni war.

Nach der Tour mussten wir uns erst einmal von dem anstrengenden walk erholen, da es soooooo heiß war, dass man nach 5 Minuten nass geschwitzt war. Nach einem kalten Pepsi gings dann ab in den gift shop und ich hab mir erst mal ein Harvard T-Shirt gekauft ;-)

2. Programmpunkt: MIT Museum

Das MIT Museum gehört zum Massachsuetts Institute of Technologie und befindet sich auch in Cambridge. Für 3 Euro Studenteneintritt echt zu empfehlen. Mit Technologie und Wissenschaft hab ich ja eigentlich nicht viel am Hut und bis auf die ausgestellten Roboter war es aber echt interessant. Hier einfach mal ein paar Bilder von den Ausstellungsstücken:



Caros Meisterwerk ("Wie kann ein Roboter dein Leben erleichtern?"):

Holografie:

Violet & Bruno:

Ausstellungsstück, bei dem Öl runter tropft:

3. Programmpunkt: Prudential Center

Das Prudential Center ist eine Inside Mall in der Nähe unseres Hotels. Bis auf den Barnes&Noble Bookshop (wo ich mir dieses Buch gekauft hab und es total freiwillig außerhalb des Uni-Alltags lese ;-)) gibt es dort nichts Bezahlbares. Na ja, war aber trotzdem ganz schön durchzulaufen. ABER: natürlich darf in so einer Mall der food court nicht fehlen und drei Mal dürft ihr raten, welche Kette dort zu finden war: PANDA EXPRESS!!!! Nach 2 ½ Jahren Abstinenz hatte ich endlich wieder das beste Orange Chicken der Welt, wohoooo!!!!

Es gab in dieser Mall aber auch eine super leckere Salat Fast Food Kette: Tossed. Riesige Portionen, lecker, gesund und eigentlich auch recht billig. Hier ist ein Bild von meinem Riesenteller und ich hab dafür nur ca. 10 Dollar bezahlt.

4. Programmpunkt: Freedom Trail

Nur nochmal zur Erinnerung: es war heiß....seeeeeeehr heiß und nach 3 Schritten war man so kaputt, dass man am liebsten ein Nickerchen auf einer Wiese gemacht hätte. Beste Voraussetzungen also, um einen 4,6 Kilometer langen Trail zu laufen ;-) Also stiefelten Caro und Jessy tapfer durch die Bostoner Hitze und wurden auch nicht enttäuscht. Der Trail beginnt in der Innenstadt und irgendwie muss man ständig an den Zauberer von Oz denken („Folge dem gelben Steinweg“), nur dass Weg nicht gelb sondern rot war. Man folgt also der roten Linie durch die ganze Stadt und schaut sich die insgesamt 17 Haltepunkte an, die manchmal kostenhlos zu besichtigen sind. Mein persönliches Highlight war am Ende das Museum der USS Constitution. Das war auch ein bisschen interaktiv und mal etwas Anderes, als nur diese alten, architektonisch schönen Gebäude. Für den Rückweg haben wir uns dann die Fähre ausgesucht, um wenigstens auf dem Wasser ein bisschen Wind abzubekommen. Skyline von Boston: awesome!

5. Programmpunkt: John F. Kennedy Museum

Das John F. Kennedy Museum liegt bei der UMass Boston und ist wirklich sehr empfehlenswert! Aber bevor ich damit anfange, erst mal eine kleine Berichterstattung zu unserem abenteuerlichen Weg zum Eingang des Museums. Also: man muss, nachdem man aus der U-Bahn Station raus ist, in ein Free Shuttle einsteigen. Leider leider hat das Shuttle gerade entschieden seinen Geist aufzugeben, als Caro und Jessy es benutzen wollten. Tja, Pech. So europäisch wie wir sind, haben wir uns dann einer Gruppe tapferer Amis angeschlossen, um das Museum zu Fuß zu erreichen (O-Ton des Busfahrers als Antwort auf Caros Frage wo wir denn genau hinlaufen müssen: „Follow those people“). Also sind wir einfach den Anderen gefolgt und sind gelaufen.....für eine seeeehr lange Zeit. Nach diesem laaaangen Spaziergang (ich merke an: es war zu diesem Zeitpunkt immer noch heiß!), mussten wir auch noch querfeldein durch Gestrüpp und eine Baustelle laufen. Mit Flip Flops ist das natürlich doppelt angenehm. Bilder sind hier bei Caros Blog. Nach gefühlten 5 Stunden Fußmarsch haben wir dann endlich das Muesum erreicht und ich muss echt zugeben, dass sich der Marsch gelohnt hat! Man erfährt durch interessante Ausstellungsstücke, anschauliche Räume und Filme einiges über Kennedys Leben als Privatmann und als President of the United States. Am Ende der Ausstellung stand sogar ein Originalstück der Berliner Mauer...sehr beeindruckend auf jeden Fall!

Fazit:

Boston ist wirklich eine schöne Stadt, aber auch irgendwie ganz anders als die amerikanischen Städte, die ich bisher gesehen habe. Es hat definitiv einen europäischen Flair, was aber nicht weiter schlimm ist. Man kommt schnell, einfach und billig zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und man ist in einer Stadt, in der einfach immer etwas los ist. Kulinarisch kommt auch jeder auf seine Kosten und Einkaufsmöglichkeiten sind auch zur Genüge vorhanden.

Großes Manko: Die Moskitos!! Hier ist ein Bild von meinem Fuß, nach einem Tag Boston:

Zum Glück gibt es in den USA so ein tolles Apothekensystem und ich konnte mir Cortison Creme und Insektenspray (das in Deutschland eigentlich verboten ist) kaufen und hab die nächsten paar Tage gut überstanden.

So viel also zu Boston. Bald kommt auch ein Bericht über den Flug nach Milwaukee (Spannung garantiert) und die erste Nacht im dorm ;-)

Liebe Grüße,

Jessy


1 Kommentar: