Samstag, 22. August 2009

The Cape

Nachdem wir nun 3 Tage lang auf /bei/in (keine Ahnung was die richtige Präposition ist) Cape Cod waren, folgt hier nun der passende Bericht (Achtung: viele Fotos).

Zuallererst: The Cape is beautiful!!!

Wir haben am Montag um ca. 9 Uhr den Wagen von Budget übernommen. Hat auch alles wunderbar geklappt und mit Caro als Fahrerin hab ich mich auch sehr gut gefühlt. Ganz amerikanisch wie wir sind haben wir natürlich die Klimaanlage voll aufgedreht und die Cupholder zu jeder Zeit mit irgendwelchen Drinks gefüllt.

Dann ging es auch schon auf irgendwelchen Straßen Richtung Süden. Auf dem Weg zum Cape haben wir in der Hafenstadt Plymouth angehalten und uns die Mayflower 2 und den Plymouth Rock (diiiiie Sehenswürdigkeit schlechthin *hust* angesehen…ich bin von seiner Größe und Wichtigkeit immer noch überwältigt. Ich hoffe, der ironische Unterton war hörbar!!)

Da wir aber nicht nur Highway Luft schnuppern wollten, sind wir (natürlich gaaaanz zufällig und nicht durch ständiges Verfahren *hust*) auf dem „Old King’s Highway“ gefahren. Diese Straße führt durch 7 Städte und ist von zahlreichen antiken Häusern, hunderten art galleries und Motels gesäumt. War wirklich schön und viel sehenswerter als der Highway ;-) Leider ist die Beschilderung in den USA nicht die Beste, was uns sehr oft in eine Sackgasse oder einfach nur ins Hinterland geführt hat. Ohne Insiderwissen kommt man nicht an den Strand und selbst wenn man einen Strandabschnitt gefunden hat, dann muss man entweder 30 Dollar fürs Parken zahlen, oder es ist erst gar kein Platz mehr frei. Also sind wir einfach nur durch die Dörfer Sandwich, Yarmouth und Dennis gefahren und haben ab und an bei ein paar Sehenswürdigkeiten angehalten. Unter Anderem auch bei einem "Aussichtsturm" mit 36 fast unerklimmbaren Stufen...haha...amerikanische Verhältnisse eben.

Um ca. 15.30 Uhr waren wir dann im Hostel in Eastham. Diese ganzen Übernachtungen in Hostels haben mich zu dem Schluß kommen lassen, dass es nicht mein Ding ist. Leider weiß ich auch nicht so recht warum, weil mir camping eigentlich viel Spaß macht, aber Hostels sind einfach nichts für mich. Aber ich hab es ja überlebt ;-)

Nach dem Einchecken sind wir dann erst mal zum nahegelegenen Strand, wo wir tatsächlich Zeugen eines Naturschauspiels waren: Es gibt in der Cape Cod Bay Ebbe und Flut!!! Das Wasser war zu dem Zeitpunkt sehr weit draußen und wir haben dann fast eine Wattwanderung machen können.


So intelligent wie wir sind, haben wir uns auf einen etwas längeren Weg zu einem belebteren Strandabschnitt gemacht, wo man auch bei normalem Wasserstand im Sand liegen kann (Merke: unser Auto steht aber noch auf der anderen Seite). Jaaaaa, und dann verging die Zeit und das Wasser kam so langsam zurück, aber Jessy und Caro denken sich dabei nichts Böses…FEHLER!!! Ihr könnt sicher schon ahnen, auf was das hinausläuft: unser Rückweg zum Auto gestaltete sich leicht abenteuerlich. Wir mussten eine kurze Strecke zurückschwimmen (mit Taschen etc unterm Arm), da der Rückweg unter Wasser lag!! Zum Glück gibt es davon keine Bilder, aber ich kann jetzt erahnen, wie man sich im Dschungelcamp fühlt, haha. Nach diesem aufregenden Start der Cape Cod Reise, haben wir uns erst mal bei einem Italiener unseres Vertrauens wieder gestärkt.

Am Dienstag sind wir dann gegen 10.30 Uhr Richtung National Seashore aufgebrochen und haben uns erst mal 3 Stunden lang am Strand aufgehalten – einfach nur traumhaft; aber leider auch sehr überfüllt.

Am Nachmittag sind wir dann weiter Richtung Truro gefahren und haben zwischendurch an verschiedenen Sehenswürdigkeiten angehalten, wie z.B. am Cape Cod Light.

Im Hostel im Truro angekommen, sind wir gleich nach dem Einchecken wieder an den Strand, der wesentlich ruhiger und schöner war. Nicht viele Leute, Sonnenuntergang und das Rauschen vom Atlantik – was will man denn mehr? Abends sind wir dann wieder zu einem Italiener. Hier muss man anmerken, dass dieser Italiener das einzige Restaurant im näheren Umkreis war und dementsprechend voll war es auch. Nun lieben es die Amerikaner, alles auf dem einfachsten Weg zu bekommen. D.h. sie kommen mit dem Auto an, suchen sich einen Parkplatz möglichst direkt vor dem Eingang, steigen aus aber lassen das Auto trotzdem laufen, kaufen Essen und fahren dann wieder heim. Wär ja – bis auf das Auto anlassen – alles nicht so schlimm, aber wir saßen beim Essen direkt am Parkplatz, da dort die Stühle standen – sehr idyllisch das Ganze!! Aber immerhin war die Pizza lecker

Am Mittwoch Morgen sind wir dann nach Provincetown gefahren, einem sehr liberalen Städtchen an der oberen Spitze des Capes. Die Bilder sprechen sicher für sich….bunt, viele Menschen und zum Teil komische Läden.

Mittags waren wir dann in Truro die ganze Zeit am Strand und haben jeden Sonnenstrahl genutzt, um braun zu werden….was auch ein bisschen geklappt hat.

Abends waren wir dann wieder beim Italiener, surprise surprise, aber es gab wirklich kein anderes Restaurant in der Nähe ;-)

Und jetzt sind wir in Boston. Als Fazit kann ich nur sagen, dass Cape Cod wirklich schön ist!!!! In einem Hostel schlafen ist hingegen nicht one of my favorite things, aber für den Preis echt unschlagbar.

Viel Spaß bei beim Bilder anschauen.

Liebte Grüße aus Boston,

Jessy

PS: Hier ist der passende Bericht auf Caros Blog.

1 Kommentar:

  1. Hallo Jessica
    Super Bericht über Cape Code. Ihr habt ja einiges mitgemacht! Es geht doch nichts über naturnahes Erleben. Besonders das Zurückschwimmen zum Auto. Tja, Ebbe und Flut - ihr habt die Gezeiten jetzt richtig gefühlt. Wenigstens stand das Auto nicht auch im Wasser :-).
    Ich hoffe, deine Berichte werden in Zukunft keine solch haarsträubenden Passagen mehr enthalten ;-)
    Gruß an Caro. Ihre witzigen Berichte lese ich auch mit - doppelt lesen ist richtig gut !

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