Sonntag, 27. September 2009

Vacation in MA

Ich melde mich an dieser Stelle für ca. 10 Tage ab. Nächste Woche muss ich LERNEN, da ich am Donnerstag übers Wochenende zurück nach Massachusetts fliege (yay!!!!!!!!!!!!!!). Am Donnerstag ist dann auch noch die study abroad fair, über die ich natürlich bloggen werde. Vielleicht schreibe ich am Donnerstag Abend/Nacht einen Beitrag darüber. Immerhin muss ich ja im Flughafen am Gate schlafen und hab dann eh nichst Besseres zu tun ;-) Mal sehen wie ich um die Uhrzeit drauf bin.

Bis dahin wünsch ich euch eine angenehme Woche!! Ich werde die nächsten 5 Tage hoffentlich schnell rumbbringen und dann ins Flugzeug nach Boston steigen und bis Montag die Zeit bei meiner favorite American family verbringen!!

Liebe Grüße
Jessy

Chicago #2

Als treue Blogleser habt ihr ja sicher mitbekommen, dass ich im Global Village wohne. Das ist insofern cool, da wir ab und zu Dinge zusammen unternehmen (ok, wir haben auch extra 100$ dafür bezahlt, haha, und nicht Global Villager dürfen auch mitkommen, müssen aber alles selbst zahlen). Heute stand dann Chicago, bzw Chinatown Chicago auf dem Plan.

Wir sind morgens um 8.45 Uhr in Kenosha losgefahren. Die Zugfahrt kostet für das ganze Wochenende nur 5 Dollar und man kann so oft wie man will zwischen Kenosha und Chicago hin- und herfahren. Die 1 1/2 Stunden lange Fahrt ist dabei nicht das Problem, sondern eher die unbequemen Sitze. Ich bin ja Dank der Deutschen Bahn einiges gewöhnt (ich werde mich hier jetzt nicht über die Deutsche Bahn auslassen, immerhin fahre ich umsonst, hehe) und vor allem bei den Sitzen im IC...aber diese Sitze in diesem Gammelzug sind schlimmer! Egal, für 5 Dollar und die Chicago experience nehme ich so gut wie alles in Kauf ;-) Hier ein paar Eindrücke von der Gruppe vor der Abfahrt:

Birthe, Helina, Yu:


Briane, Florine (birthday girl), X (er heißt X'Devorus, aber wir nennen ihn nur X):


In Chicago angekommen, mussten wir dann unseren Weg nach Chinatown finden. Karina, unsere RA (als treue Blogleser wisst ihr, dass RA Resident Advisor bedeutet), war leider selbst noch nie dort und deshalb sind wir das ein und andere Mal falsch abgebogen. Zwischenzeitlich sind wir durch Gegenden gelaufen, die ich jetzt besser nicht näher beschreibe. Aber hey, ich habe 4 Monate in Richmond, einer der gefährlichsten Städte der USA gelebt, da wird doch Chicago irgendwie zu meistern sein ;-)
Hier ein paar Eindrücke von der Lauferei und Warterei (vor allem auf den Bus, den wir immer wieder verpasst haben):

Yu (mein roommate) & Jennifer (mein suitemate):


Jackie, Florine, Helina, koreanische Frau, Mihyun:


Birthe, ich, Jennifer:


Just a bunch of people (in weiß/grün am rechten Bildrand ist Karina, unser "Tourguide"):


Aber, auch die Herausforderungen der verwirrenden Straßenführung von Chicago haben wir gemeistert und sind irgendwann am Chinatown Gateway angekommen:


Dort angekommen, hatten wir alle genug voneinander und haben uns aufgeteilt, haha. I am just kiddin' :-) Aber aufgeteilt haben wir uns wirklich. Mit einer 14-köpfigen Truppe ist es eben doch anstrengend rumzulaufen. Also sind Jackie, Helina, Florine (happy birthday), Birthe und ich zusammen losgestiefelt und haben uns erst einmal den chinesischen Leckerein hingegegben:


Danach sind wir einfach rumgelaufen, haben jeden gift shop angeschaut und wie ihr hier sehen könnt, alten Kindheitsgewohnheiten hinterhergeweint. Ich sag nur: "Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich euch bestrafen!"


Hier noch ein paar Bilder von unserem Trip.

Ohne Kommentar ;-)


Inside a chinese gift shop:


Tiger Statue:


Leute, die im Jahr 1986 geboren sind, sind im Jahr des Tigers geboren und werden laut dem Schild folgendermaßen beschrieben:

Tiger people are sensitive, emotional, lovable and possess a huge ego. They project a dashing figure with all the markings bravery, power and authority. The tiger is impulsive and tempestuous and will plunge into every endeavor with all its might, often times without much thought. A tiger is both a deep thinker and careful planner, traits which are highly successful in business or as a boss.

Ich stimme ja definitiv dem deep thinker und careful planner zu, haha :D

Und dann war der Tag auch schon wieder rum und wir sind um 17.45 Uhr wieder zurück nach Kenosha gefahren. Karina und ihr Freund aus Frankreich haben uns dann noch kurz zu Pick 'n' Save gefahren - einem lokalen (und leider etwas teuren) grocery store und jetzt sitze ich in der community lounge im Global Village und entspanne, da meine Füße leicht schmerzen :-)

Liebe Grüße aus Kenosha
Jessy

PS: Ich hoffe, ihr wart alle schön wählen. Meine Stimme wurde definitiv gezählt!!

Mittwoch, 23. September 2009

100 years of Broadway


Leuteeeeeeeeeeeeeeeeee, war das ein super Abend!!
Ich bin gerade eben von einer Broadway Show hier auf dem Campus zurückgekommen und es war einfach nur ATEMBERAUBEND!!!!!! Neil Berg, ein berühmter Komponist, hat mit 5 bekannten Broadway Stars eine Show auf die Beine gestellt, die sich wirklich sehen lässt und absolut zu empfehlen ist! Innerhalb von 2 Stunden werden die bekanntesten Hits aus den berühmtesten Musicals gesungen, wie zum Beispiel "Memory" (aus Cats), "Over the Rainbow" (aus Der Zauberer von Oz), "All that Jazz" (aus Chicago), "I could have danced all night" (aus My Fair Lady) oder "Phantom of the Opera" (aus Das Phantom der Oper). Das war echt ein Highlight. Die Tickets hat uns eine Familie vom International Friendship Committee spendiert, aber selbst wenn ich die 10 Dollar hätte selbst zahlen müssen, wäre es definitiv keine Verschwendung gewesen. Hier ist der Link zu einem Mitschnitt vom Konzert in Michigan.

Die Sänger waren atemberaubend!!! Das Solo "Memory" von Carter Calvert war der Hammer und die Stimme von Danny Zolli einfach einzigartig! Danny Zolli hat heute Abend sein Solo mit dem Song "Gethsemene" aus dem Musical Jesus Christ Superstar bestritten und es war Gänsehaut pur!! Hier ist ein Video auf seiner Homepage. Watch it!!!! (obwohl es live viel besser ist ;-)). Die weiteren Stars waren Rita Harvey, Robert DuSold und Raymond McLeod - eine SUPER Zusammensetzung.

What an awesome evening!!

And to quote Carter Calvert:
"You can reach everything when one person believes in you!"

Liebe Grüße aus Kenosha,
Jessy

Dienstag, 22. September 2009

American College Students

Hier in Amerika lässt es sich ja nicht vermeiden, mit den Sitten (ob gut oder schlecht lass ich jetzt mal unkommentiert) der Amerikaner in Berührung zu kommen. In diesem Beitrag soll es jetzt vor allem um die Macken, äh Angewohnheiten der American College Students gehen.

Nach was strebt ein amerikanischer Student (an die weiblichen Leser: ich lasse die weibliche Form aus Faulheit jetzt einfach mal weg) am meisten? Wissen? Macht? Freundschaften? Bildung? Neeeeeeein, er strebt danach, so viele Kontakte wie möglich in seinem Handy, ups, iPhone, zu sammeln. Diese abertausende Kontakte ermöglichen es ihm dann, die 15 Minuten langen Pausen zwischen zwei Seminaren zu überbrücken. Es wäre ja undenkbar, mal mit jemandem persönlich und von Angesicht zu Angesicht zu sprechen....nein nein, so tickt der amerikanische Student nicht. Der amerikanische Student hat mindestens 2 cells (Kurzform von cell phone, dem englischen Wort für Handy) und andere technische Geräte, dessen Bedeutung ich aber noch nicht herausgefunden habe. Diese cells sind aber natürlich nicht so einfach gestrickt wie meins (siehe Bild), sondern haben zig tausend Funktionen. Heute bin ich in einen Seminarraum gelaufen und eine Stundentin hatte 4 (!!) - kein Scherz - elektronische Geräte vor sich liegen. Sie war auch ziemlich busy, allen ihren elektroinischen Kontakten gerecht zu werden. Irgendwie tut mir das ja schon leid.....
Was will ich damit sagen? Eigentlich finde ich elektronische Errungenschaften toll (ja, auch ich möchte mal ein iPhone besitzen). Aber so abhängig will ich davon dann doch nicht werden, dass ich 4 unterschiedliche Geräte brauche, um meine Kontakte zu pflegen. Eins sollte doch ausreichen, haha :-)

Genug zum Thema Elektronik, kommen wir nun zum Thema Klamotten und dem Kleidungsstil eines amrikanischen Studenten. Ein großer Anteil der Studenten lebt hier ja on campus, d.h. man lebt im Studentenwohnheim, welches in meinem Fall keine 30 Meter von der Uni entfernt ist. Das heißt aber nicht, dass ich die Seminargebäude als mein Zuhause ansehe. Manche amerikanischen Studenten machen das aber und kommen im Schlafanzug oder der Jogginghose zum Unterricht. Hier ist ein Bild von meinem Snoopy Schlafanzug (süß, gell?). Selbst für eine Menge Geld würde ich so nicht zum Unterricht erscheinen - ok, vielleicht für ein paar hundert Euro *hust*, aber egal. Den Amerikanern macht das aber nichts aus. Und eigentlich haben die Amis damit auch Recht. Genau deswegen finde ich dieses Land mit seinem Leuten auch so toll. Man kann machen was man will, ohne dass andere Leute dumm gucken oder reden. Stellt euch mal vor es würde in Deutschland ein Student im Schlafanzug in die Vorlesung kommen....ein no go!!! Jeder würde hinschauen und sich über die Person lustig machen. Hier ist das nicht so und das finde ich gut. Mich stört es nicht wenn Studenten im Schlafanzug zur Vorlesung kommen. Ich selbst würde es nicht machen, weil ich es gewohnt bin, dass andere Leute dann komisch schauen. Aber vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren ;-)

Liebe Grüße aus Wisconsin,
Jessy

Montag, 21. September 2009

lalala

Hm, eigentlich hab ich gar nichts zu erzählen :-( Es passiert hier leider nicht so viel, dass ich einen Blog darüber schreiben könnte. Wie gesagt, ohne Auto sitzt man manchmal auf dem Campus fest. Die Busse fahren abends nicht mehr so spät und am Tag muss ich lernen oder meine Freunde haben Unterricht (ok, ich hab auch Unterricht, aber nur Dienstag und Donnerstag). Blöd..........

Am Samstag waren wir im Six Flags Vergnügungspark. Meine Mitbewohnerin hat einen Season Pass und konnte uns umsonst reinlassen. Leider konnte ich die Kamera nicht mitnehmen, weil man diese meistens nicht auf die Achterbahnfahrten mitnehmen darf und man muss zahlen, um seine Sachen vor der Fahrt wegzuschließen. Also haben wir alles zuhause gelassen. War aber ein toller Tag und es war super, mal einen ganzen Tag vom Campus wegzukommen.

Und sonst passiert nicht viel. Ich lerne, schreibe Karteikarten, bereite Tests und mid-term exams vor und zähle die Tage, bis ich am 2.Oktober endlich wieder in Massachusetts bin.

So, jetzt werde ich schön weiter production possibility frontier, long run average cost curve und monopolistic competition lernen...FUN FUN FUN!!!

Und da ich nicht einen Blogeintrag ohne Bild posten will, zeigt dieses Bild hier immer noch meine Begeisterung für dieses Land:

Das Bild habe ich auf unserer USA Tour vor 2 Jahren gemacht und es zeigt die Skyline von San Francisco.
SIMPLY BEAUTIFUL!!!

Liebe Grüße aus Kenosha,
Jessy

Donnerstag, 17. September 2009

Safe Walk

Da ich heute zum ersten Mal seit meiner Ankunft in den USA (kleine Erinnerung: das war am 3. August) in einer Mall war....yeah....bin ich so beflügelt, dass ich heute schon den zweiten Beitrag schreibe:

Es gibt ja an den amerikanischen Unis immer eine eigene Poilzeistaffel - hier eben die UW Parkside Police. Finde ich im Prinzip auch echt super und diese Notrufsäulen erkennt man auch sehr viel besser als zum Beispiel bei uns auf dem Campus in Kassel. Aber davon will ich jetzt nicht sprechen. Es gibt von der Polizei das Angebot "Safe Walk". Wenn man abends im Dunkeln nicht von der Bibliothek alleine zum Auto laufen möchte, dann ruft man die UW Parkside Police an und die begleiten einem dann zum Auto. Eigentlich auch eine wirklich super Idee, wenn der Weg vom Ausgang des Gebäudes zum Parkplatz nicht nur aus 5 Schritten bestehen würde. Und das meine ich ernst. Da würde ich mir ehrlich gesagt viel zu blöd vorkommen, für die höchstens 20 Meter einen Polizisten zu rufen. Aber vieleicht freut es die Polizei auch wenn sie mit Studenten in Kontakt kommt, da ja sonst nicht viel los ist. Wir sind hier in Wisconsin.....umgeben von Wäldern, Milchfarmen und Feldern und nicht in Richmond, VA, einer der gefährlichsten Städten in den USA: Da gab es damals keinen Safe Walk ;-)


Da fühl ich mich doch gleich viel sicherer!!

Liebe Grüße aus Kenosha,
Jessy

International Picnic

Bei strahlendem Sonnenschein und herrlichsten Temperaturen hat am letzten Samstag das International Picnic stattgefunden. Organisiert wurde das Ganze vom Parkside International Club und dem International Friendship Committee (das sind die Gastfamilien der Internationalen Studenten). Es gab reichlich zu Essen, vor allem internationale Leckereien, und das ein oder andere Spiel haben wir auch gespielt, z.B. Eierlaufen oder Seilziehen (fragt jetzt bloß nicht, wer vor lauter Ziehen eine Brandblase am Finger hat......).





Und das hier ist übrigens mein Roommate: Sie heißt Yu (spricht man aus wie ein Ü), kommt aus China und studiert Economics. Zum Glück haben wir keine Probleme miteinander und verstehen uns gut, trotzdem bin ich froh, dass es nur 4 Monate sind. Es ist nicht so schlimm wie ich gedacht habe, aber ein eigenes Zimmer ist schon purer Luxus!


Liebe Grüße aus Kenosha,
Jessy

Freitag, 11. September 2009

Dropping & Adding

Das amerikanische College System hat doch seine Vorteile. Bis zum 15. September kann man nämlich Kurse droppen (abwählen) oder adden (hinzufügen) ohne etwas zu zahlen. Danach muss man pro Credit eine gewisse Summe zahlen. Aber ich habe ja noch bis zum Dienstag Zeit, ohne Geldstrafe irgendetwas an meinem Stundenplan zu ändern - und diese Möglichkeit habe ich in den letzten paar Tagen genutzt.
Am Mittwoch Abend hatte ich meinen Marketingkurs. Der Dozent hat uns dann erklärt wie wir uns für Capsim, das Online Simulationsspiel anmelden können, und wie wir dann die 43 (!!) $ dafür bezahlen können......äh, Moment....43$?? Davon hat er uns vor einer Woche nichts gesagt. Das war auf jeden Fall ein Grund, warum ich den Kurs abgewählt habe. Ich will keine 43 $ für einen Kurs zahlen, für den ich noch nicht einmal Credits in Deutschland bekomme. Und außerdem fehlt mir das Hintergrundwissen in Rechnungswesen, Statistik und Mathe (das müssen wir in Kassel ja alles nicht belegen) um einen richtigen Business Plan aufzustellen. Anyway, den Kurs habe ich jetzt also nicht mehr. Aber als internationaler Student mit F1-Visum muss man eben irgendwie auf 12 Credits kommen (3 per Kurs), also habe ich mich nach altenativen Kursen umgesehen. Da gestern schon die erste Woche Unterricht vorbei war, gabs leider nicht mehr so viel Auswahl. Aber wenn man den Dozenten schreibt, dass man Austauschstudent ist, dann machen die meistens eine Ausnahme. Deswegen war ich gestern bei einem Spanisch Anfängerkurs. Ok, ich hate Spanisch schon in Kassel aber wie schon oben gesagt, ich brauche die 3 Credits! Aber da kostet das Buch 160 (!!) $!!! Also geh ich da auch nicht mehr hin. Ich mele mich jetzt für einen Kurs "History of Film to 1950" an. Da werden auch ein paar deutsche Filme besprochen, man muss kein Buch kaufen (seeehr großer Vorteil) und das final exam ist auch schon am 17.12. (Marketing wäre am 23.12. gewesen). Man muss zwar zwei kurze paper schreiben (ca. 3-5 Seiten), aber das ist eigentlich keine große Sache. Ich hoffe, dass damit mein Stundenplan endlich ferig ist.....ach ja, wenn es so bleibt, dann habe ich nur Dienstag und Donnerstag Uni :-)

Und sonst passiert hier wirklich nicht viel Spannendes. Die Bewohner vom Global Village sind - mit ein paar Ausnahmen - alle super und wir haben auch echt viel Spaß miteinander. Luke lernt z.B. gerade deutsch und ich hab ihm gesagt, dass er bis Weihnachten das Wort "Streichholzschächtelchen" fehelerfrei aussprechen muss, haha.

Vor ein paar Tagen gab es eine Diskussion mit meiner suitemate. Sie steht morgens immer um 6 Uhr auf, weil sie Laufen geht und anschließend in der Bib arbeitet. Stört mich ja alles nicht, nur hat sie um 6.50 Uhr die Musik so aufgedreht, dass ich davon aufgewacht bin. Da musste ich dann was sagen. Aber sie hat sich entschuldigt und nimmt mehr Rücksicht. Ist zwar nett, aber mich stört es schon, dass ich so etwas überhaupt erst sagen muss. Ist das nicht eigentlich selbstverständlich? Anscheinend nicht.....
Ah ja, und mein roommate aus China hat ein paar Hygiene-Probleme. Näher will ich darauf nicht eingehen, aber so langsam merkt man doch die kulturellen Unterschiede.

Hm, das war ja schon wieder ein bilderloser Eintrag, sorry. Morgen findet das International Picnic statt und dann werde ich auch wieder Bilder posten ;-)

Bis dahin einen wunderschönen Tag euch allen!
Jessy

Sonntag, 6. September 2009

Madison & Lake Geneva

Gestern sind wir in die Hauptstadt Wisconsins gefahren. Madison liegt ca. 120 Meilen nordwestlich von Kenosha.
In Madison ist jeden Samstag der Farmer's Market, ein Markt mit Obst- und Gemüseständen - so wie bei uns in Deutschland der Wochenmarkt.

Wir sind dann aber kurz über den Mark gelaufen und haben uns dann im Anschluß Richtung University of Wisconsin - Madison aufgemacht. Ryan, Lindas Sohn, studiert dort und hat uns zusammen mit seiner Freundin den Campus gezeigt. Wirklich ein schöner Campus, der direkt an einem der beiden Seen liegt. Direkt am See gibt es auf dem Campus die Union Terrace, mit ganz vielen bunten Stühlen und Tischen. Im Sommer ist es sicher herrlich, mit Freunden dort einen Kaffee zu trinken!




Wir waren dann auch in einem Gebäude, in dem es im Keller ein Restaurant gibt, in dem deutsche Trinksprüche bzw Weisheiten und Bierkrüge zu finden sind. War echt witzig :-) Man merkt an manchen Stellen schon, dass Wisocnsin von Deutschen besiedelt wurde. Als Grund haben diese gesagt, dass Wisconsin von der Landschaft her anscheinend Deutschland sehr ähnlich ist. Na ja, ich weiß noch nicht recht ob ich dem zustimmen kann. Es gibt ja überall Gras und Bäume und wenn Wisocnsin so wie Deutschland aussehen soll, dann stimmt das auch für Virginia, Maryland, Pennsylvania und Massachusetts. Hier aber erst einmal Bilder von dem Restaurant:




Danach sind wir zurück zum Capitol Square gelaufen, da um 14 Uhr der "Tate of Madison" eröffnet hat. Das ist ein Festival, bei dem lokale Restaurants kleine Proben ihrer Speisen anbieten und das auch für einen kleinen Preis. Da aber leider die Schlangen bei fast jedem Stand kilometerlang waren, habe ich mich bei einem Hot Dog Stand angestellt und einen Chicago Hot Dog gegessen. War zwar lecker, aber es wird nicht zu meinem Lieblingsgericht ;-) Um den Menschenmassen zu entkommen (an dem Abend war ein Footballspiel der Badgers - das ist die Mannschaft von UW Madison - gegen die Northern Illionis University und die ganzen Fans sind schon morgens angereist und haben sich natürlich auch die Stadt angeschaut) sind wir auf die Kuppel des Capitols gestiegen. Das Kaptiol ähnelt doch sehr stark dem Kapitol in Washington DC und angeblich wurden auch schon Filme hier gedreht, weil es eben so wie das "echte" Capitol aussieht.




Mehr haben wir uns in Madison nicht angeschaut. Wir wollten auch den Footballmassen entgehen und sind dann gegen 16 Uhr Richtung Lake Geneva aufgebrochen, was auf dem Weg Richtung Kenosha liegt.
Lake Geneva ist - wie der Name schon sagt - ein See, der vor allem für die Reichen aus Chicago als Erholungsgebiet dient. Und vor allem an diesem Wochenende - dem Labor Day Weekend - ist hier doch einiges los, da am Montag Feiertag ist und jeder das "letzte" lange Sommerwochenende genießen will. Wie schon gesagt, vor allem die wohlhabenden Leute haben sich hier angesiedelt und dementsprechend sehen die Häuser auch aus. Wir sind dann ein bisschen den 26 Meilen langen Lake Path gelaufen und haben ein Haus entdeckt, dass für lächerliche 3 Millionen Dollar angeboten wird. Also Leute, leert euer Sparschwein und kauft euch das Haus - es ist nämlich echt schön dort!!




Nach gefühlten 50 Kilometern Fußmarsch und einem 12 Stunden Tag sind wir dann am Abend in ein Diner im 50er Jahre Stil und haben Burger gegessen. Daheim war ich gegen 21.30 Uhr und bin auch eine halbe Stunde später totmüde ins Bett gefallen.

Heute und morgen mus sich nun ein bisschen - ok, ein bisschen viel - für die Uni machen. Leider hab ich es am Freitag nicht geschafft, meine Augen über dem Geschichtsbuch aufzuhalten....shame one me! Ich finde aber auch den ersten Teil des Buches - die Jahre nach dem Bürgerkrieg - doch eher langweilig und ich freue mich schon darauf, wenn wir endlich das 20. Jahrhundert behandeln ;-)

Liebe Grüße von der Lernfront,
Jessy

Donnerstag, 3. September 2009

Academic Classes

Gestern war (endlich) Vorlesungsbeginn. Auf der einen Seite freue ich mich darüber, aber andererseits habe ich gehörigen Respekt vor den Anforderungen, die hier an die Studenten gestellt werden. Vielleicht geht das nur mir so, aber ich finde, dass man hier viel mehr machen muss als in Deutschland. Nach 2 Tagen Unterricht kann ich noch nicht genau beurteilen, welches System mir besser gefällt, aber ich habe schon eine Tendenz. Hier folgt jetzt erst einmal eine Beschreibung meiner Kurse:

1. MKT 350 - Marketing Principles
Zeit: Mittwochs, 18.00 - 20.45 Uhr
Der Dozent ist ganz ok. Es gibt definitiv bessere bzw andere, die einem nicht gleich am Anfang Angst machen. In Kassel hatte ich ja bisher nur einen Marketing Kurs und habe deswegen auch noch nicht so viel Ahnung von dem Thema. Duch den Bachelor wird man ja als Student gezwungen, sich am Ende des Semesters den ganzen Stoff in den Kopf zu prügeln und wirklich viel bleibt dann nicht mehr hängen. Aber zum Glück gibts Internet und das Buch (das gebraucht leider 160 Dollar kostet) und damit sollte ich dann keine Probleme haben. Wir schreiben 3 Klausuren, die erste schon am 30. September *heul* Hier wirds also nichts mit faul rumsitzen und erst mal schauen, wie sich der Kurs so entwickelt. Bis nächsten Mittwoch muss ich zum Beispiel schon die ersten drei Kapitel vom Buch gelesen haben. Außerdem müssen wir im Laufe des Semesters ca. 7 Artikel raussuchen, bearbeiten und vor dem Kurs präsentieren können. Und es gibt ein simulation game, das natürlich auch in die Note miteinfließt. Dazu haben wir noch nicht viele Infos bekommen, aber es wird in einer Gruppe bearbeitet und man muss im Internet irgendwelche Aufgaben machen. Dazu kommt dann noch ein anderes group project, bei dem wir einen Business Plan auftsellen müssen. Keine Ahnung, wie wir das alles bis Dezember machen wolen, aber ich freu mich trotzdem auf den Kurs. Es ist nämlich einer meiner "fun" Kurse, d.h. ich bekomme ich Kassel keine Credits für den Kurs sondern mache ihn aus reinem Interesse.

2. ECON 260 - Industrial Organization and Public Policy
Zeit: Dienstag & Donnerstag, 09.30 - 10.45 Uhr
Jaha, was soll ich dazu wohl sagen. Vielleicht zur Einstimmung mal ein Bild, damit ihr wisst mit was ich mit rumschlagen muss:

Tja, es wird eine Herausforderung!! Ich muss erst einmal die ganzen Business Vokablen lernen. Der Professor hat uns nahe gelegt, doch das Wall Street Journal und die Financial Times zu abonnieren......na klar werde ich das machen ;-) Der Kurs ist aber wichtig für die Anrechnung in Kassel. Auch hier schreiben wir 3 Klausuren und wir bekommen Homework auf, die auch in die Endnote miteinfließt. Na ja, ich geb auf jeden Fall mein Bestes!!

3. HIST 102 - U.S. History from Reconstruction to Recent Times
Zeit: Dienstag & Donnerstag, 11.00 - 12.15 Uhr
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich das hier einmal sage: aber der Geschichtskurs wird mit Abstand der interessanteste Kurs hier an der Uni! Der Professor ist super und seine Vorstellung von einem aktiven Geschichtsunterricht finde ich auch sehr gut. Leider müssen wir auch hier wieder zig tausend Klausuren schreiben und natürlich schreiben wir die erste Klausur an dem Dienstag, an dem ich gerade von meinem Wochenendtrip von Massachusetts zurückkomme. Perfect Timing! Na ja, aber auch das hier ist eine "fun" class und wird mir in Kassel nicht angerechnet. Eigentlich auch ganz gut, da wir am 3. Dezember ein ROLLENSPIEL machen (für alle die jetzt lachen, das ich NICHT witzig!!) und ich kein großer Fan von Rollenspielen bin, aber wird bestimmt witzig und auf das Verkleiden freue ich mich schon ein bisschen ;-)

4. ECON 310 - International Economics-Trade
Zeit: Dienstag & Donnerstag, 12.30 - 13.34
Diesen Kurs möchte ich mir auch in Kassel anrechnen lassen. Hier gehts auch um Grafiken und Gleichungen. Es gibt sogar ein Arbeitsbuch, in welches ich selbst Grafiken und Kurven einzeichnen muss.......

Die Professorin ist sooooooo nett, aber leider unterrichtet sie ein doofes Fach! Diesen Kurs kann man auch als International Studies Kurs belegen und die Professorin meinte, dass das für die Studenten in Frage kommt, die nicht so viel mit Zahlen und Economics am Hut haben (irgendwie hab ich mich da doch glatt angesprochen gefühlt). Auch hier schreiben wir natürlich mid-term exams und ein final exam. Dazu kommt ein Research Paper, Homework und kleinere Tests.

Das sind also meine Kurse für dieses Semester. Es ist viel Arbeit und ich muss spätestens ab morgen anfangen, die Sachen für nächste Woche zu lesen und vorzubereiten. Ich denke, dass mir das amerikanische System besser gefällt. Man beschäftigt sich wirklich das ganze Semester über mit dem Stoff und lernt nicht alles ein paar Wochen vor der Klausur auswendig.

Liebe Grüße
Jessy

PS: Meine Bücherrechnung beläuft sich (ohne das Marketingbuch, das ja so um die 160 Dollar kosten wird) auf 325 Dollar. Ich werde mich NIE WIEDER über die Bücherpreise in Deutschland beschweren!

Dienstag, 1. September 2009

Chicago #1

Gestern sind wir zum ersten mal nach Chicago gefahren - einfach nur traumhaft!!! Die Stadt hat ein bisschen was von New York City. Natürlich sind die Häuser nicht so hoch, aber vom Flair her gleicht es der Stadt an der Ostküste.

Wir - Helina, Birthe, Linda und ich - sind morgens um 8.40 mit dem Zug von Kenosha nach Chicago gefahren. Die Fahrt dauert nur 1 1/2 Stunden (aber auch nur, weil wir in den kleinsten Örtchen angehalten haben und die Durchschnittsgeschwindigkeit bei ca. 30 mph gelegen hat) und kostet an Werktagen 7 Dollar. Am Wochenende kann man sogar für nur 5 Dollar so oft wie man möchste hin- und herfahren. Aber natürlich ist am Wochenende auch viel mehr los.

Der Zug kommt mitten in Chicago an und man kann wichtige Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Wir sind zuerst Richtung Millenium Park und "The Bean" (hat eigentlich einen anderen Namen, den aber keiner kennt) gelaufen und haben natürlich viiiele Fotos gemacht. Look here:



Danach sind wir weiter Richtung Magnificient Mile gelaufen und haben uns die verschiedenen Shops angeschaut und natürlich wieder Fotos gemacht :-)


Nach dem Mittagessen gings Richtung Navy Pier, der Touristenattraktion Nummer 1 in Chicago. Kann ich leider nicht ganz nachvollziehen, abr egal. Es war zwar schön dort, aber ich fand "The Bean" besser. Auf jeden Fall ist das Pier ein langer Steg, der in den Lake Michigan hinausführt. Ganz am Ende hat man dann auch einen schönen Ausblick auf die Skyline der Windy City. Auf dem ganzen Pier gibts natürlich viele Restaurants, Souvenir Shops, ein Riesenrad und ein Kettenkarussell.



Zurück in die Innenstadt sind wir dann mit einem kostenlosen Navy Pier Shuttle Bus gefahren. In der Innensatdt haben wir von außen dann noch das Rainforest Cafe, das Hard Rock Cafe und einen Rock&Roll McDonalds besichtigt:

Rainforest Cafe:


Hard Rock Cafe:



Rock&Roll McDonalds:


Joa, und danach war die Zeit auch schon wieder rum und wir sind zurück nach Kenosha gefahren. Wir haben jetzt erst mal nur die bekanntesten Sachen angeschaut. Beim nächsten Mal (am 26. September mit der Gruppe vom Global Village) gehts nach Chinatown und irgendwann werde ich auch noch auf den Sears Tower gehen und eine Bootstour machen. Vielleicht mitten im Winter, wenn der Wind noch kälter als jetzt ist :-)

Liebe Grüße aus Kenosha

Jessy

Hier noch ein paar random pictures:

- Löwe vor dem art museum:


- irgendeine Häuserfassade:


- Wasser-Fontäne oder Wasser-Tropfstein....whatever....


- Helina und ich: