Dienstag, 22. September 2009

American College Students

Hier in Amerika lässt es sich ja nicht vermeiden, mit den Sitten (ob gut oder schlecht lass ich jetzt mal unkommentiert) der Amerikaner in Berührung zu kommen. In diesem Beitrag soll es jetzt vor allem um die Macken, äh Angewohnheiten der American College Students gehen.

Nach was strebt ein amerikanischer Student (an die weiblichen Leser: ich lasse die weibliche Form aus Faulheit jetzt einfach mal weg) am meisten? Wissen? Macht? Freundschaften? Bildung? Neeeeeeein, er strebt danach, so viele Kontakte wie möglich in seinem Handy, ups, iPhone, zu sammeln. Diese abertausende Kontakte ermöglichen es ihm dann, die 15 Minuten langen Pausen zwischen zwei Seminaren zu überbrücken. Es wäre ja undenkbar, mal mit jemandem persönlich und von Angesicht zu Angesicht zu sprechen....nein nein, so tickt der amerikanische Student nicht. Der amerikanische Student hat mindestens 2 cells (Kurzform von cell phone, dem englischen Wort für Handy) und andere technische Geräte, dessen Bedeutung ich aber noch nicht herausgefunden habe. Diese cells sind aber natürlich nicht so einfach gestrickt wie meins (siehe Bild), sondern haben zig tausend Funktionen. Heute bin ich in einen Seminarraum gelaufen und eine Stundentin hatte 4 (!!) - kein Scherz - elektronische Geräte vor sich liegen. Sie war auch ziemlich busy, allen ihren elektroinischen Kontakten gerecht zu werden. Irgendwie tut mir das ja schon leid.....
Was will ich damit sagen? Eigentlich finde ich elektronische Errungenschaften toll (ja, auch ich möchte mal ein iPhone besitzen). Aber so abhängig will ich davon dann doch nicht werden, dass ich 4 unterschiedliche Geräte brauche, um meine Kontakte zu pflegen. Eins sollte doch ausreichen, haha :-)

Genug zum Thema Elektronik, kommen wir nun zum Thema Klamotten und dem Kleidungsstil eines amrikanischen Studenten. Ein großer Anteil der Studenten lebt hier ja on campus, d.h. man lebt im Studentenwohnheim, welches in meinem Fall keine 30 Meter von der Uni entfernt ist. Das heißt aber nicht, dass ich die Seminargebäude als mein Zuhause ansehe. Manche amerikanischen Studenten machen das aber und kommen im Schlafanzug oder der Jogginghose zum Unterricht. Hier ist ein Bild von meinem Snoopy Schlafanzug (süß, gell?). Selbst für eine Menge Geld würde ich so nicht zum Unterricht erscheinen - ok, vielleicht für ein paar hundert Euro *hust*, aber egal. Den Amerikanern macht das aber nichts aus. Und eigentlich haben die Amis damit auch Recht. Genau deswegen finde ich dieses Land mit seinem Leuten auch so toll. Man kann machen was man will, ohne dass andere Leute dumm gucken oder reden. Stellt euch mal vor es würde in Deutschland ein Student im Schlafanzug in die Vorlesung kommen....ein no go!!! Jeder würde hinschauen und sich über die Person lustig machen. Hier ist das nicht so und das finde ich gut. Mich stört es nicht wenn Studenten im Schlafanzug zur Vorlesung kommen. Ich selbst würde es nicht machen, weil ich es gewohnt bin, dass andere Leute dann komisch schauen. Aber vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren ;-)

Liebe Grüße aus Wisconsin,
Jessy

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